Gemeinschaftsvortrag des Naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg und des Landesbunds für Vogelschutz Regensburg von Naturfotograf Ralph Sturm. Eintritt frei!
Schmetterlinge sind die absoluten Sympathieträger unter den Insekten. Ihre bunten Farben, ihre Leichtigkeit, mit der sie sich im Wind treiben lassen und ihre Ernährung mit süßem Nektar bedeuten für uns Menschen Unbeschwertheit und Lebensfreude. Viele Dichter und Philosophen verwenden Schmetterlinge in ihren Gedichte und Werken. Auch in religiösen Zusammenhängen tauchen Schmetterlinge regelmäßig auf. Sie symbolisieren Tod und Auferstehung, wenn aus den scheinbar leblosen Schmetterlingspuppen nach dem frostigen Winter, im warmen Frühjahr lebendige Falter erscheinen. Während die fliegenden Schmuckstücke allerorts gern gesehen sind, werden deren Raupen oftmals durch Unwissenheit getötet und als Schädlinge betrachtet, fressen sie doch Pflanzen an denen so manchen Gärtners Herz hängt. Die gefräßige, schädliche Raupe im Gegensatz zum herrlich bunten Falter zeigt einen Konflikt in unserer modernen Gesellschaft. Trotz zunehmendem Bewusstsein für Umwelt und Natur steht unseren Insekten immer weniger natürlicher Lebensraum zur Verfügung. Das Thema Insektensterben ist weltweit in aller Munde und hat auch unsere Breiten beängstigen schnell und einschneidend erreicht. Im Vortrag wird aufgezeigt, welche faszinierenden Stadien ein Schmetterling durchlebt und wie empfindlich Eier, Raupen und Puppen auf Veränderungen reagieren, bevor sich ein Falter mit scheinbarer Leichtigkeit in die Luft erheben kann. Die im Vortrag gezeigten Arten sollen keine wahllose Abfolge von Arten darstellen, sondern vielmehr einzigartige und fast unglaubliche Einblicke in ein Falterleben geben. Mit unzähligen Tricks und Strategien leben Schmetterlinge mitten unter uns und in unserer direkten Nähe, obwohl wir sie nur selten wahrnehmen.